World Class Manufacturing

Führende Unternehmen verschließen ihre Werkstore vor den neugierigen Blicken der Wettbewerber. Dadurch werden die Maßnahmen zur Produktivität als wichtige Betriebsgeheimnisse geschützt. Innovationen werden nicht zu Patenten angemeldet, weil der zeitliche Vorsprung gegenüber den Wettbewerbern wichtiger ist, als eine internationale Patentschrift, die möglicherweise schnell in der ganzen Welt kopiert und technisch rasch umgesetzt werden kann.

Top Management, wichtige Führungskräfte und die Arbeitnehmervertreter eines Unternehmens sind häufig im Tagesgeschäft derart eingebunden und auch vom vergangenen Erfolg verwöhnt, dass der heranrollende technologische Tsunami kaum erkannt wird.

“Nur in der Gegenwart schaffen wir die Wettbewerbsfähigkeit und den Erfolg für die Zukunft.”

Über viele Jahre waren die jährlichen 5-8 % Produktivitätsverbesserungen in der Fertigung, die über einen langen Zeitraum der Standard in der Automobilzulieferindustrie war, ausreichend. Diese Zielmarke der Produktivitätssteigerung ermöglicht es, die normalen Material-, Lohn- und Energiekostensteigerungen zu kompensieren und die Unternehmenssubstanz nahezu zu erhalten. Weiterhin mussten die Produktivitätssteigerungen und Einsparungen auch die Einkaufsbedingungen eines Automobilherstellers, die sogenannten Global Terms und Conditions, erfüllen. Um überhaupt an einer Ausschreibung für neue Produkte teilzunehmen, wird z.B. eine Kostenreduzierung von 4 mal 5 % mit den Lieferanten vertraglich vereinbart. Das bedeutet, dass 4 Jahre hintereinander die Preise um je 5 % p.a. reduziert werden. Manche Unternehmen leisten sogar höhere Preisnachlässe, um sich neue Aufträge zu „erkaufen“ oder eine bestehende Auslastung in den Werken zu behalten.

Mit dem Nichterhalt oder dem Abzug eines einzigen Großauftrages droht möglicherweise eine Werksschließung. Die Schießungskosten für einen Produktionsstandort betragen in Deutschland ca. 50-100 Mio. Euro. Diese Einmalkosten sind sofort ergebniswirksam. Daher entscheidet sich das Management häufig für einen zu niedrigen Angebotspreis, der sich an den Grenzkosten orientiert. Ohne ein professionelles Projekt Management Office (PMO) und ein konsequentes Erfolgssteigerungsprogramm entsteht schnell eine brisante Mischung aus Kostenreduzierungen im Engineering, einer unterbesetzten Projektsteuerung, billigen Fertigungskonzepten bestehend aus alten Anlagen, Terminabweichungen, einer schlechten Lieferqualität etc.

Ungeplante Anlaufverluste können schnell zu einer hohen finanziellen Zusatzbelastung führen. Ein möglicherweise u. a. durch die Finanzierer erzwungener Notverkauf des Unternehmens vernichtet einen wesentlichen Teil des Firmenwertes. Vermögensverlust, Privatinsolvenz und hohe Wertberichtigungen der Kredite von finanzierenden Banken können die Folgen sein. Der menschliche Aspekt mit den über viele Jahre eng mit dem Unternehmen verbundenen Mitarbeitern und Lieferanten, bleibt häufig außer Betracht.

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